Hamburg.

Das Abendblatt startet ein neues Redaktionsprojekt und beschäftigt von September an fünf Flüchtlinge als Reporter. Das Team soll regelmäßig Beiträge in allen Ressorts der Zeitung veröffentlichen. Geplant ist eine wöchentliche Kolumne „Mein Leben in Hamburg“, die die Reporter abwechselnd verfassen. Zusätzlich sollen sie je nach aktueller Lage die Situation von Flüchtlingen in Hamburg aus ihrer Perspektive beleuchten.

Zum Team der Flüchtlings-Reporter gehören eine Ärztin aus dem Irak, ein Fotojournalist und eine Politikwissenschaftlerin aus Afghanistan, ein Taxifahrer aus Eritrea sowie ein Bankkaufmann aus Syrien. Nach einem kurzen Praktikum in der Redaktion sollen sie mit ihrer Arbeit beginnen. Honoriert werden sie wie andere freie Mitarbeiter nach Zeile. Verständigungsprobleme sollen keine Hürde darstellen: Die Reporter verfassen die Beiträge in ihrer eigenen Sprache, die dann ins Deutsche übersetzt werden.