Hamburg. Bei Rot über die Ampel und Handy am Ohr: Bei der Großkontrolle erwischte die Polizei nicht nur Verkehrssünder auf zwei Rädern.

Bei drei Fahrrad-Verkehrskontrollen in Eimsbüttel, in der Neustadt und auf der Uhlenhorst hat die Hamburger Polizei am Mittwoch 130 Verkehrsverstöße festgestellt - die meisten davon (105) bei Fahrradfahrern.

In 47 Fällen fuhren die Radfahrer über rot, zwei benutzen ihr Handy während der Fahrt. Bei zwei weiteren waren die Bremsen defekt, zwölf Radfahrer fuhren auf dem Gehweg, 42 fuhren auf der falschen Radwegseite.

Aber auch Autofahrer verhielten sich verkehrswirdrig. Drei Pkw-Fahrer telefonierten ohne Freisprechanlage während der Fahrt. Fünf fuhren bei Rot, sechs weitere wendeten an Stellen, an denen es verboten ist. Zusätzlich wurden acht Parkverstöße geahndet.

Zu den Hauptunfallursachen mit Radfahrerbeteiligung zählen laut Polizeiangaben das Befahren der falschen Radwegseite, das Missachten des Rotlichts sowie bei anderen Fahrzeugführern Seitenabstands- und Abbiegeverstöße.

Die Fahrradstaffel kündigte an, auch zukünftig verstärkt Fahrradkontrollen durchführen, um somit Einfluss auf das verkehrsgerechte Verhalten von Radfahrern und Kraftfahrzeugführern zu nehmen.