Arved Fuchs’ Reisen sind riskant. An physische und psy­chi­sche Grenzen führte ihn die Ex­pe­di­tion „S­hac­k­le­ton 2000“ ins Süd­po­lar­meer. Dabei begab sich der Bad Bramstedter mit seinen drei Be­glei­tern auf die Spuren des bri­ti­schen Po­lar­for­schers Ernest Shac­k­le­ton (1874-1922). Auf einem gerade mal sieben Meter langen Boot, das weder über ein Ra­dar­ge­rät noch einen Motor verfügte, legte die Mann­schaft rund 2000 Kilometer von der Antarktis bis zur Insel Süd­ge­or­gien zurück.

Immer wieder mussten die Männer schweren Stürmen trotzen, Eisbergen und Kälte sowieso. Muffig und feucht war die Kleidung, die niemals trock­ne­te. Die per­ma­nente Her­aus­for­de­rung zapfte die letzten Reserven an. „Du wirst reduziert auf das Ur­sprüng­li­che“, sagt Arved Fuchs. „Es ist dann nicht mehr selbst­ver­ständ­lich, dass ich es warm habe und etwas zu essen auf dem Tisch steht. Und dass ich lebe.“ (esh)