Hamburg . Zehntausende werden zu dem Spektakel in der Hansestadt erwartet. Alle Partys, Straßenfeste und -sperrungen gibt es hier im Überblick.

Zum Christopher Street Day (CSD) ist die Regenbogenflagge am Rathaus wieder gehisst worden. Hamburgs Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) brachte die Flagge in Position, die bis zum Ende der Veranstaltungswoche Pride Week am 2. August hängen bleibt.

Hamburgs Gleichstellungssenatorin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hisste am Mittwoch die Regenbogenfahne am Rathaus
Hamburgs Gleichstellungssenatorin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hisste am Mittwoch die Regenbogenfahne am Rathaus © dpa | Marcus Brandt

Seit 1980 gehen Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender in Hamburg für ihre Rechte auf die Straße. „Die aktuelle Debatte um die Ehe für alle und die Demonstrationen gegen eine vielfältige Schulaufklärung in Deutschland zeigen, dass gleiche Rechte und Akzeptanz nach wie vor erkämpft werden müssen“, erklärte der Vereinschef von Hamburg Pride, Stefan Mielchen. „Die Vielfalt von Lebensformen und sexuellen Identitäten muss selbstverständlicher Bestandteil der Bildungspläne in Deutschland sein“, forderte er.

CSD-Parade durch die City – Straßensperrungen rund um Jungfernstieg

Die schrill-bunte Parade durch die Hamburger Innenstadt bildet heute am Sonnabend den Höhepunkt des 35. Hamburger Christopher Street Days. Um 12 Uhr startete die Demonstration an der Langen Reihe/Ecke Schmilinskystraße. Anschließend geht es über die Mönckebergstraße bis zum Jungfernstieg. Im Vorjahr verfolgten rund 150.000 Zuschauer die bunte Parade mit rund 15.000 Teilnehmern.

Bereits am Freitag entstand an Jungfernstieg und Ballindamm eine Flaniermeile, die laut Veranstalter „zum Bummeln, Informieren, Flirten und Feiern“ einladen soll. Die Besucher erwarten demnach schwul-lesbische Infostände, zahlreiche Musikinseln, Gastrostände aus der Community und eine Bühne mit Hamburger, nationalen und internationalen Künstlern. Das Straßenfest beginnt am Freitag um 15 Uhr, am Sonnabend und Sonntag geht es bereits ab 11 Uhr los.

Anlässlich der Veranstaltungen werden von Freitag bis Sonntag mehrere Straßen rund um den Jungfernstieg für den Verkehr gesperrt. „Auch die Linienbusse sowie die Busse des Ersatzverkehrs der U1 müssen eine Umleitung fahren“, teilte die Hamburger Hochbahn am Mittwoch mit. Dafür werde der U-Bahn-Betrieb verstärkt.

Der Umleitungsweg für den U1-Ersatzverkehr zwischen den Haltestellen Kellinghusenstraße und Jungfernstieg führt ab der Haltestelle Hallerstraße über die Haltestelle Schlump und endet an der Sternschanze. Die Hochbahn empfiehlt Fahrgästen, die die Innenstadt erreichen möchten, ab Schlump mit der U2 bis Gänsemarkt oder Jungfernstieg oder mit der U3 bis Rathaus zu fahren. Alternativ könne die S1 Richtung Jungfernstieg genutzt werden.

Die regulären Bus-Linien – unter anderem M4, M5, 109, 112 – umfahren die Haltestelle Jungfernstieg im genannten Zeitraum ebenfalls. „Die Fahrgäste sollten auf die Durchsagen in den Fahrzeugen und die Beschilderung vor Ort achten“, so die Hochbahn.

Hier gibt es weitere Informationen zur CSD-Parade sowie zum Straßenfest und zu Partys im Rahmen der Pride Week.