Der Fall dieses Serienmörders zeigt, dass es eine Reihe von nicht aufgeklärten Tötungsdelikten gibt. Nach Überzeugung der Rechtsmediziner existieren Fehler im System der Leichenschau, insbesondere weil diese vielerorts durch unerfahrene Ärzte wenig sorgfältig durchgeführt wird. Beispielsweise wird der Leichnam nicht vollständig entkleidet und der Körper nicht sorgfältig inspiziert. Deswegen arbeitet man in Bremen an einem Gesetz zur Einführung einer sogenannten „qualifizierten Leichenschau“. Diese soll dann von speziell weitergebildeten Ärzten professionell gemacht werden. Zugleich plädieren Fachleute für mehr Leichenöffnungen. Nur durch Sektionen ist bei der letzten Diagnose „Tod“ eine eindeutige Aufklärung gesichert. Hamburg ist in Bezug auf die Feststellung der Todesursache die vergleichsweise sicherste Stadt in Deutschland. Im Bereich der Leichenschau, der Sektion und der Rechtsmedizin sind die Strukturen besonders weit entwickelt, beispielsweise auch dadurch, dass besonders viele Verstorbene durch Bildgebung mittels Computertomographie untersucht werden.