Steinwerder. Großer Andrang beim Blick hinter die Kulissen von „König der Löwen“ und „Wunder von Bern“

Einmal hinter die Kulissen eines Musicals schauen, die Schauspieler treffen, sich schminken lassen und die Geheimnisse der Technik erkunden: Mehr als 7000 Besucher haben am Freitag die Gelegenheit genutzt und den Tag der offenen Tür bei den Musicals „Der König der Löwen“ und „Das Wunder von Bern“ besucht. Neben Technik-Shows und Ausschnitten aus den Musicals gaben Darsteller wie Gardar Thor Cortes, derab Herbst dieses Jahres das neue „Phantom“ in der Fortsetzung „Liebe stirbt nie“ spielen wird, Autogramme. „Die Künstler erwischt man schließlich nicht jeden Tag“, sagt Pressesprecher Holger Kersting. Doch die Länge der Schlange vor dem Autogrammstand hat auch ihn überrascht. Vor dem Theater unterhielten zwei Stelzenläufer die Kinder.

Der Termin in den Schulferien war gut gewählt, und auch das Wetter spielte mit. So setzten zahlreiche Familien mit der Hadag-Fähre auf die andere Elbseite über. Gedulden mussten sich beim Schminkstand auch die Kinder der „Giraffengruppe“ vom Kindergarten „Kinderzimmer“ am Gänsemarkt. Dafür wussten sie schon genau, als was sie sich schminken lassen wollten. Der fünfjährige Miron erzählt: „Ich möchte Spider-Man sein. Ich habe schon die Masken gesehen, aber war noch nicht im Musical.“

Mit den Masken meinte er die ausgestellten Masken aus „Der König der Löwen“ von Scar, Rafiki und Mufasa. Doch auch beim „Wunder von Bern“ konnte hinter die Kulissen geschaut werden: Neben einem zehnminütigen Film mit Hintergrundinformationen gab es auch hier eine Technikpräsentation und Vorführungen der Freestyle-Fußballer.

Besucher Gunter Heise aus Buchholz hat erst vergangene Woche das Fußball-Musical gesehen, fand es „traumhaft“ und war nun erneut zu Gast. „Meine Frau und ich sind selber am Steenbeeker Theater in Buchholz tätig, vielleicht können wir hier auch noch ein paar Anregungen und Ideen bekommen“, sagt Heise.

Der wohl größte Fan aber ist Nina Skoczyllas aus Harburg, die das „Wunder von Bern“ bereits 17-mal gesehen hat. Auch sie nutzte am Freitag die Gelegenheit, ihren Idolen nah zu sein. Und zwar ausgiebig. Gemeinsam mit ihren Freundinnen blieb sie die gesamte Zeit über, von 11 bis 17 Uhr, im Stage-Theater.