Hamburg.

AfD-Fraktionschef Jörn Kruse hat große Sympathien für Bernd Luckes neue Partei Alfa. „Die neue Partei ist die, von der ich glaubte, sie 2013 schon mit der AfD gegründet zu haben“, sagte Kruse am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Einen Wechsel von der AfD zu Alfa lehnte Kruse dennoch ab. Er habe zwar wegen des Rechtsrucks in der AfD den Parteivorsitz niedergelegt und sei deshalb bis zur Neuwahl nur noch kommissarisch im Amt. Die Partei verlassen wolle er jedoch nicht.

Kruse begründete dies mit dem Wählerauftrag. Er sei bei der Bürgerschaftswahl für das AfD-Programm gewählt worden. „Dem fühle ich mich verpflichtet, aber nicht dem, was die Bundespartei macht.“ Auch gebe es anders als in der Bundespartei in Hamburg keine rechtsextremen Tendenzen – auch nicht bei seinem innerparteilichen Gegner Dirk Nockemann. Der Fraktions- und Parteivize, früher Mitglied der rechtspopulistischen Schill-Partei, sei ein „Law-and-Order-Mann, aber kein Rechter“, so Kruse.