Hamburg. Der TV-Koch und sein Geschäftspartner sehen in Hamburg großes Potenzial. Burger kombiniert mit Kunst oder Hausmannskost kommen infrage.
Mit den beiden Restaurants Bullerei und Altes Mädchen sind Tim Mälzer und sein Geschäftspartner Patrick Rüther bereits eng mit Hamburg verbunden. Doch der Fernsehkoch und sein Kompagnon planen noch weitere gastronomische Projekte in der Hansestadt. „Wir sind auf der Suche nach guten Ideen und wissen, dass Hamburg großes Potenzial für uns hat“, sagt Rüther dem Abendblatt.
Eine mögliche Variante wäre eine Filiale des in Düsseldorf erfolgreichen Burger-Restaurants What’s Beef, hinter dem der Geschäftsmann Selim Varol steht. Rüther und Mälzer kennen Varol schon länger und sind von dem Konzept angetan. Denn bei What’s Beef gibt es nicht nur Burger mit hochwertigem Rindfleisch aus der Region sowie Produkte ohne Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Varol verbindet in seinem Restaurant Burger und Pommes mit Kunst. So können sich die Gäste während des Essens Werke von Street-Art-Künstlern an den Wänden anschauen.
„Inspiriert durch die Tradition von Burger-Joints in New York, vermittelt das What’s Beef eine Atmosphäre von internationaler Metropole und Urban Street Culture“, schreibt Varol auf der Internetseite des Restaurants. „Diese Mischung aus gutem Essen und Kunst gefällt uns“, sagt Rüther. Man habe sich bereits mit Varol über einen möglichen Ableger in Hamburg unterhalten und sogar schon mal nach einem potenziellen Standort Ausschau gehalten, ergänzt Rüther. Und weiter: „Die Chancen, dass wir so etwas in Hamburg machen, liegen bei 50:50.“
Und noch eine neue Idee
Und es gibt noch eine andere Idee, die man möglicherweise demnächst mit den Namen Mälzer und Rüther in der Hansestadt verbinden könnte: das Hausmann’s. Am Frankfurter Flughafen und in der Düsseldorfer Altstadt hat das Duo bereits Restaurants unter dieser Marke eröffnet. Auf der Speisekarte in Frankfurt finden sich zum einen deftige Gerichte wie Wurstsalat, Kalbshaxe oder Kartoffeleintopf. Aber auch eher Extravagantes wie Bärlauchsuppe, Strozzapreti oder Waldpilz-Tortellacci kann der Gast bestellen. In Düsseldorf kann man zudem auch regionale Gerichte bestellen.
Rüther und Mälzer wollen zunächst einmal Erfahrungen mit dem Standort Düsseldorf sammeln, bevor sie eine Expansion in weitere Städte ins Auge fassen. Allerdings nennt Rüther als einen Ort, an dem er sich das nächste Hausmann’s gut vorstellen kann, sofort Hamburg. Auch eine weitere Filiale in Frankfurt am Main sei denkbar.
Rüther und Mälzer sind geschäftlich über die Hamburger tellerrand consulting GmbH miteinander verbunden, an der sie Anteile halten. In dieser Gesellschaft haben sie ihre gastronomischen Projekte gebündelt und suchen immer wieder nach neuen Ideen rund ums Essen und Trinken. Die beiden haben in den vergangenen Jahren zahlreiche renommierte Auszeichnungen bekommen. So erhielten sie 2013 für die „Bullerei“ im Schanzenviertel den Hamburger Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger.