Hamburg.
Die Hansestadt hat linken Gruppen die leer stehende Kita in der ehemaligen Gehörlosenschule mietfrei zur Zwischennutzung überlassen. Für das Erdgeschoss des Gebäudes im Münzviertel mit 70 Quadratmetern muss der Verein „Kunstlabor naher Gegenden“ lediglich einen Euro pro Quadratmeter an Nebenkosten pro Monat zahlen, wie aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. Der Verein dürfe auch eine Außenfläche von 50 Quadratmetern nutzen.
Wie das Abendblatt berichtete, ist das Gelände verkauft, aber noch nicht an den Investor HBK übergeben. Die Gesellschaft will laut Finanzbehörde den Komplex bis auf ein unter Denkmalschutz stehendes älteres Gebäude abreißen und 400 neue Wohnungen bauen. Im sogenannten Kollektiven Zentrum seien nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden auch linksextremistische Gruppen aktiv, heißt es in der Senatsantwort.
Die CDU befürchtet, es könne auf dem Gelände eine zweite „Rote Flora“ entstehen. „Im Kollektiven Zentrum (koZe) geben sich Linksextremisten vor den Augen des Senats die Klinke in die Hand“, kritisierte der Bürgerschaftsabgeordnete Dennis Gladiator. „Hier entsteht eine explosive Mischung, die uns spätestens bei einer anstehenden Räumung des Gebäudes um die Ohren fliegen wird.“