Hamburg nutzt bisher vier Müllverbrennungsanlagen (MVA). In der MVA Stellingen, die nun geschlossen wird, wurden rund 165.000 Tonnen Müll jährlich verbrannt. Es folgt die MVA Stapelfeld mit einer Kapazität von 203.000 Tonnen. Die Nutzung dieser Anlage soll 2016 beendet werden, weil dann die Verträge auslaufen. Die beiden größten MVA sind die am Rugenberger Damm und an der Borsigstraße (beide 320.000 Tonnen). Kritiker hatten häufig bemängelt, dass Hamburg zu stark auf Verbrennung gesetzt habe. Dadurch habe es kaum Anreize für eine bessere Mülltrennung und mehr Recycling gegeben. Wegen der viel zu großen Verbrennungskapazitäten musste Hamburg zudem Müll importieren, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. (jmw)