Hamburg.

Ab dem Herbst soll jeder Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg auch die ergänzenden Angebote des Mobilitätskonzeptes „switchh“ nutzen können. Dazu gehörten nach Angaben der Hamburger Hochbahn AG derzeit Leihfahrräder, Taxi und Kurzzeitmietwagen. Bisher war dieser Service auf HVV-Kunden mit Abonnement, Proficard oder Semesterticket beschränkt. Von Herbst an reiche eine einmalige Registrierung unter switchh.de, um auf alle Angebote zugreifen zu können.

Bereits sofort können switchh-Kunden mit einem Startguthaben von 5 Euro das erfolgreiche Fahrradleihsystem StadtRad mit derzeit 151 Leihstationen und 1600 Fahrrädern nutzen.

Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG, zog nach zwei Jahren des Pilotprojektes Bilanz: „Schon jetzt ist ,switchh‘ das erfolgreichste Projekt seiner Art in Deutschland, das auch schon zahlreiche Nachahmer findet.“ Derzeit gibt es Standorte am Berliner Tor, in Harburg, Bergedorf, an den U-Bahn-Haltestellen Wandsbek-Markt, Kellinghusenstraße und Saarlandstraße sowie am Bahnhof Altona.

Ziel sei es, noch mehr Menschen zum Umsteigen auf Busse und Bahnen zu bewegen. „Wozu noch ein Fahrzeug vorhalten, das im Durchschnitt 23 Stunden am Tag rumsteht und eher den Namen ,Stehzeug‘ verdient hätte?“, so Elste. Die Kundenzahl sei zwar etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, für alle beteiligten Partner sei das Projekt gleichwohl ein Erfolgsmodell. 2600 Hamburgerinnen und Hamburger nutzten switchh jeden Tag.

Fest geplant sind 2015 weitere Standorte an den U-Bahn-Haltestellen Lattenkamp und Rödingsmarkt sowie einer am Dammtor-Bahnhof, der 2016 eröffnet werden soll.