Hamburg. Am ersten Tag des „Elbjazz“-Festivals stand Jazz-Ikone Dee Dee Bridgewater auf der Bühne im Hamburger Hafen.

Jazz-Ikone Dee Dee Bridgewater hat am Freitagabend ein umjubeltes Konzert im Hamburger Hafen gegeben. Am ersten Tag des „Elbjazz“-Festivals stand die Sängerin auf der Bühne des Werkgeländes von Blom+Voss. „Hamburg, I love you“, bedankte sich die US-Amerikanerin beim Publikum.

Es war der erste Höhepunkt des zweitägigen Festivals. Tausende Besucher genossen trotz kühler Temperaturen zwischen den Hafen-Kränen die Liveacts des Trompeters Enrico Rava und Ed Motter. In der St.-Katharinen-Kirche klang der Abend zu Musik von Michael Wollny aus. Der Pianist war am Vorabend mit zwei Echo Jazz ausgezeichnet worden. Am Sonnabend sollen Auftritte von Monty Alexander und seinem „Harlem Kingston Express“ sowie des US-Gitarristen Marc Ribot folgen.

Gewohnt schöne Klänge gab es vom Gründer der norwegischen Gruppe „Kings of Convenience“. Erlend Oye trat mit der isländischen Band „The Rainbows“ auf – und die Musiker hatten sichtlich Spaß auf der Bühne. „Vor dem Konzert dachte ich, dass das ein reichlich kühler Abend ist – das fühle ich jetzt nicht mehr“, sagte Oye und sange als Zugabe „Do we really have to say goodbye?“.

Neben renommierten Künstlern und traditionellerem Jazz bietet das Festival auch jungen und experimentierfreudigen Musikern Platz. Insgesamt stehen auf den zehn Bühnen im Hafen über 50 Konzerte an. Zwischen den Spielorten pendelten Barkassen. Es ist bereits die sechste Auflage des Jazz-Festivals. Am Abend ging es in mehreren Hamburger Clubs weiter.

(dpa)