Hamburg . Fast tropische Schwüle, Gewitter und Regen – Tief „Zoran“ bringt wenig frühlingshaftes Wetter in den Norden. Hoffnung für Freitag.
Für alle, die am Dienstag in der neuen Frühlingsgarderobe aus dem Haus gegangen sind und jetzt von Regen, Wind und Gewitter überrascht werden : Sie sind nicht allein. „Das passiert immer wieder, weil man gerade in einem Monat wie dem Mai auf die Temperaturen schaut und nicht auf das gesamte Wetter“, sagt Kent Heinemann vom Institut für Wetter und Klimakommunikation in Hamburg. Denn: Die Meteorologen hatten die fast tropische Schwüle vorausgesagt.
Schuld an den wenig frühlingshaften Wetterkapriolen ist das Tief „Zoran“ über der Nordsee. „Das bringt uns gleich zwei Tiefausläufer“, sagt Wetter-Experte Heinemann. Erst eine Warmfront mit feuchten Luftmassen und Temperaturen von bis zu 23 Grad, die aus dem Mittelmeerraum kommen und ihren Ursprung in der Sahara haben. Am Dienstagnachmittag folgt dann die Kaltfront und bringt im Übergang Schauer und Gewitter in den Norden Deutschlands. Teilweise ist auch Starkregen möglich.
Das alles wäre ja nicht so schlimm, wenn es danach vorbei wäre. Aber leider geht es auch am Mittwoch wettertechnisch genau so weiter: Morgens sonnig, nachmittags Schauer. Das Ganze dann bei etwas kühleren Temperaturen um die 19 Grad.
Bleibt die Frage, ob das Hafengeburtstags-Wochenende wieder so verregnet wird wie in den vergangenen Jahren. Dazu sagt der Meteorologe: Der Freitag ist der beste Tag für einen Besuch des legendären Volksfestes. Da gibt es ein Zwischenhoch. Für weitere genaue Vorhersagen sei es noch ein bisschen zu früh. Ist vielleicht auch besser so.