Hamburg . Die Spezialeinheit der Berufsfeuerwehr übte den Ernstfall und seilte einen Mann an der Außenfassade 90 Meter tief ab. Wie das geht.

Elbphilharmonie einmal anders: Bei Windstärke acht probten am Montag fünf Höhenretter der Hamburger Feuerwehr den Ernstfall.

Aus luftiger Höhe von 90 Metern seilten sie einen Kranführer ab, der zuvor in seinem Führerhaus vor der gläsernen Außenfassade des Gebäudes einen Schlaganfall erlitten hatte – natürlich nicht wirklich, sondern lediglich zu Übungszwecken. Als der Mann zunächst notärztliche versorgt worden war, wurde er in einem Traggurt festgezurrt und glitt anschließend – begleitet von einem der Höhenretter – in einer speziellen Tragschlaufe langsam nach unten.

Während die Prozedur, den Mann transportfähig zu machen, einige Zeit in Anspruch genommen hatte, war das Hinablassen nur noch ein Klacks: In weniger als zwei Minuten war der Kranführer am Boden angekomme n. Und die Höhenretter mit dem Ergebnis ihrer Übung an Hamburgs neuem Wahrzeichen hochzufrieden.