Hamburg. Wegen seiner Krebserkrankung sowie einer Entzündung im Knie legte der Schauspieler Jan Fedder zuletzt eine Pause ein.

Zum Drehstart am Dienstag in Bahrenfeld überraschte das Großstadtrevier-Team seine Fans:Jan Fedderist in der neuen Staffel wieder dabei. Der 60-Jährige, der zuletzt krankheitsbedingt ausgefallen war, ist ab Herbst dieses Jahres in der ARD-Kultserie wieder als Milieuermittler Dirk Matthies zu sehen.

„Ich bin einer der glücklichsten Menschen, weil ich heute wieder drehen kann“, sagte Fedder. Dort wurde „Das Licht“ gedreht, die erste Folge der neuen Staffel, in der die Kollegen die Unterstützung von Dirk Matthies auch dringend brauchen: Polizeihauptmeister Paul Dänning (Jens Münchow) wird festgenommen, er soll an einem Banküberfall beteiligt gewesen sein. Das Team des Kommissariats 14 will seine Unschuld beweisen. Aber hat Dänning wirklich nichts mit dem Vorfall zu tun? Im Laufe der Ermittlungen kommen bei den Kollegen erste Zweifel auf.

Fedder will noch einige Jahre im Großstadtrevier ermitteln

Jan Fedder war in der vorherigen Staffel nur teilweise zu sehen gewesen. Nach seiner Krebserkrankung litt der Schauspieler zuletzt an einer Entzündung im Knie. Auf Anraten seines Arztes hatte er eine Pause eingelegt. „Mein Arzt meinte, ich soll mich gründlich erholen“, hatte er erklärt.

Doch jetzt ist Fedder zurück. Das Bein sei „wunderbar verheilt“, sagt er. Die freie Zeit habe er genutzt, um sein Leben zu sortieren. „Ich habe meine Wohnung aufgeräumt und alte Videokassetten auf DVD überspielt“, so Fedder. Der Hamburger ermittelt seit 25 Jahren im Großstadtrevier. „Ich hoffe, dass ich noch einige Jahre dabei sein werde.“

Am ersten Drehtag zur neuen Staffel erhielten die Darsteller hohen Besuch im Kommissariat 14: Der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sah bei der Arbeit zu. „Wir kooperieren schon seit vielen Jahren mit dem Großstadtrevier und versuchen, dem Fernsehen zu einer guten Mischung zu verhelfen“, sagt Meyer. „Natürlich muss eine Geschichte spannend und gut erzählt werden, aber sie darf auch nicht zu sehr zur Fiktion werden. Wir als Polizei bringen aktuelle Themen aus Hamburg, wie beispielsweise Taschendiebstahl, ein.“