Hamburg.

Der erste Schritt in den kulinarischen Zwei-Sterne-Bereich Hamburgs war ein Glückstreffer: Das „Lieblingsmenü de luxe“ des Abendblatts bei Hamburgs bestem Koch Christoph Rüffer im feinen Restaurant Haerlin wurde im Hotel Vier Jahreszeiten zu einem kleinen, fröhlichen Familienfest. Champagner-Empfang, Störtartar, Eis von roten Sesamblättern, Langustinensuppe mit Trüffeln, Lamm und ein genialer Cheesecake – dazu heitere Stimmen, klingende Gläser, Geburtstagslieder; und zum Abschluss nach fünf Stunden waren die ersten Gäste an den großen Tische beim Du.

Das fand auch Björn Balfanz, der mit seiner Frau Susanne schon mehrere „normale“ Lieblingsmenüs des Hamburger Abendblatts genossen hat: „Am bemerkenswertesten war wirklich die Stimmung. Eigentlich hatten wir uns geärgert, dass wir wegen späten Buchens an einem großen, runden Tisch im Haerlin-Saal saßen. Doch nach zwei Minuten haben wir uns über den Platz gefreut, so schön war es.“

Christoph Rüffer hatte für das „Lieblingsmenü de luxe“ nicht nur das Restaurant, sondern auch einen damit verbundenen Salon belegt. Zum Preis von 205 Euro servierte er fünf Gänge mit exklusiven Weinen. Doch mit dem Amuse-bouche und einem Pralinenteller zum Abschluss waren es eigentlich sieben Gänge.

Was hat dem Ehepaar Balfanz am besten geschmeckt? „Das ist schwierig, weil alles sehr fein und lecker war“, sagt Björn Balfanz. „Doch für mich war es die Suppe und für meine Frau das Dessert“. Unter den Weinen sei es die 13 Jahre alte Riesling-Auslese vom Weingut Martin Korrell Johanneshof gewesen.

Zum Zwei-Sterne-Abend war der Service mit mehr als einem halben Dutzend Mitarbeitern (einige mit weißen Handschuhen) dabei. Junior-Sommelier Marc Almert moderierte charmant die Weine und die Gänge an. Etliche Gäste kamen zu Abendblatt-Marketing-Chefin Vivian Hecker, die die Idee zum Lieblingsmenü de luxe hatte, um sich zu bedanken. Für Zwei-Sterne-Koch Rüffer war der Star des Abends sein Team in der Küche. Was nicht ganz vollständig ist, denn: Auch der Zwei-Sterne-Service in dem Grand-Hotel war ein Genuss.