Hamburg. Die Fahnder sind einem Rauschgifthandel auf die Spur gekommen. Die Polizei Hamburg beschlagnahmte sieben Kilo Kokain und 180.000 Euro.

Die Polizei hat zwei Hamburger im Alter von 41 und 45 Jahren wegen des Verdachts des Drogenschmuggels festgenommen. Sie sollen regelmäßig Kokain aus den Niederlanden nach Hamburg transportiert und dort auch verkauft haben. „Wir gehen bereits seit Oktober vergangenen Jahres Hinweisen in dieser Sache nach“, sagt Polizeisprecher Holger Vehren.

Bei einer gezielten Kontrolle erwischten Zollbeamte die beiden Männer schließlich in Nordrhein-Westfalen mit knapp sieben Kilo Kokain und stellten weitere Beweismittel sicher. Nach vorherigen Erkenntnissen der Ermittler hatten die mutmaßlichen Täter bei ihren Schmuggeltouren regelmäßig Zwischenstopps bei Verwandten in Ahlen eingelegt. Bei ihrem letzten Transport hielten die Mitarbeiter des Zolls die Männer auf der Weiterfahrt nach Hamburg in der Nähe von Gronau an und durchsuchten ihren Wagen. Der Einsatz war wie erwartet erfolgreich: In der Heckschürze des VW Golf waren 6,8 Kilogramm Kokain versteckt, verpackt in sechs Pakete. Der 41-Jährige hatte außerdem 12.000 Euro mutmaßliches Dealgeld bei sich. Ein Richter hat bereits Haftbefehl gegen die beiden Männer erlassen, die ihren Wohnsitz in Hamburg haben.

Hamburg: Drogenhändler aufgeflogen

Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen. Polizeipressesprecher Holger Vehren präsentiert die Funde
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen. Polizeipressesprecher Holger Vehren präsentiert die Funde © dpa | Ulrich Perrey
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen © dpa | Ulrich Perrey
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen © dpa | Ulrich Perrey
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen © dpa | Ulrich Perrey
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen
Fahnder der Polizei beschlagnahmten sieben Kilo Kokain, 180.000 Euro sowie Schusswaffen © dpa | Ulrich Perrey
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Auch gegen die beiden Brüder des 41-Jährigen wird ermittel, wegen des Verdachts des Drogenhandels: Zu dritt sollen die Männer von Kiosken in Billstedt und auf St. Pauli, die sie auch selbst betrieben, aus das Kokain verkauft haben. Die beiden Brüder des ¬41-Jährigen wurden ebenfalls vorläufig festgenommen, sie befinden sich aber derzeit wieder auf freiem Fuß.

Die Polizei durchsuchte die Kioske und die Wohnungen der Täter in Hamburg und die der Familienangehörigen in Ahlen. Dabei wurden insgesamt mehr als 180.000 Euro Bargeld, zwei scharfe Glock-Pistolen mit Munition und eine Kokainpresse sichergestellt.

Das Kokain hat einen Einkaufswert von etwa 30.000 bis 50.000 Euro pro Kilo. Wie viel im Straßenverkauf damit zu verdienen gewesen wäre, kann die Polizei derzeit nicht sagen. „Das hängt davon ab, wie sehr es gestreckt worden wäre“, sagt Sprecher Vehren. Ein Gramm Kokain kostet aktuell im Straßenverkauf etwa 50 Euro.