Hamburg. Die Hamburger Hafenverwaltung investiert in ihre Infrastruktur. Ein Schwerpunkt ist der Einsatz modernster Informationstechnik.

Die Hamburg Port Authority HPA will in diesem Jahr wieder gut 250 Millionen Euro in Straßen, Brücken, Schienen und Schleusen investieren. Ein Schwerpunkt der HPA-Projekte liege auf dem Einsatz modernster Informationstechnik im Hafen, sagte HPA-Chef Jens Meier am Donnerstag in Hamburg. Damit lasse sich die Infrastruktur im Hamburger Hafen besonders effizient steuern und nutzen. Die neue nautische Zentrale des Hafens, die im vergangenen Jahr ihre Arbeit aufgenommen hat, nehme weltweit eine Vorreiterrolle ein und sei ein zentrales Element für den „smartPort“, den intelligenten Hafen.

Hafen miteinander vernetzen

Innovative nautische und logistische Lösungen auf der Basis digitaler Technik seien auch zentrale Themen bei der Welt-Hafenkonferenz im Juni in Hamburg. Dabei gehe es darum, Unternehmen, Partner, Kunden und Anbieter des Hafens miteinander zu vernetzen, so dass sie ihre Prozesse in Echtzeit aufeinander abstimmen können. „Je mehr Beteiligte das System aktiv nutzen, desto besser können wir das Potenzial ausschöpfen, Lkw-Wartezeiten reduzieren und Staus im Hafen vermeiden“, sagte Meier.

Gespannt wartet die Hafenverwaltung auch auf die Entscheidung, ob Hamburg deutscher Kandidat für die Olympischen Spiele 2024 wird. Im Falle eines Zuschlags werde die HPA ihre Prioritäten überdenken und eventuell einige ohnehin geplante Projekte vorziehen. Angesichts langer Planungs- und Genehmigungszeiten müssten alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um bis 2024 alle notwendigen Projekte und Baumaßnahmen umzusetzen, meinte Meier. Machbar sei das aber. Nach den bisherigen Plänen sollen auf Teilen des Hafengeländes Sportstätten errichtet werden.

(dpa)