Hamburg.
In einer Warenlieferung aus China hat der Hamburger Zoll mehr als 2000 verbotene Elektroschocker sichergestellt. Die in Deutschland nicht zugelassenen sogenannten Elektro-Impulsgeräte waren in Taschenlampen verbaut und auch als solche deklariert. In 20 Kartons verpackt, sollten sie nach Polen transportiert werden.
Zoll-Sprecherin Bianka Gülck: „Neben der eigentlichen Funktion als Taschenlampe kann durch einen zusätzlichen Schalter der Elektroschocker bedient werden.“ Die Elektroden befinden sich „ringförmig an der Lichtaustrittsöffnung“ der vermeintlichen Taschenlampe, wie sie weiter erläuterte.
Die verbotenen Geräte seien nicht mit der nach dem deutschen Waffenrecht erforderlichen „PTB-Kennzeichnung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt“ ausgezeichnet gewesen, sagte Zollsprecherin Gülck. „Die Elektroschocker werden als Waffe eingestuft, da davon auszugehen ist, dass von ihnen eine erhebliche Gesundheitsgefahr ausgeht.“
Die Elektroschocker wurden beschlagnahmt und den Beamten der Zollfahndung Hamburg übergeben. Sie führen laut Gülck die weiteren Ermittlungen.