Tonndorf.

„Olympische Spiele und die Sporthalle? Auf gar keinen Fall. Da müsste einiges gemacht werden.“ Ursula Macha ist von der Olympiatauglichkeit der Dreifeldsporthalle der Gyula Trebitsch Schule in Tonndorf keineswegs überzeugt. Und sie muss es wissen, schließlich ist Ursula Macha seit 13 Jahren Hausmeisterin an der Stadtteilschule mit Gymnasialzweig am Barenkrug. Die Sporthalle, welche Vereinssportlern besser unter dem Namen „Münzelkoppel“ bekannt ist, soll nach aktuellen Planungen bei einem Zuschlag für Hamburg als Ausrichterstadt der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 oder 2028 als Trainingsstätte für die weltbesten Ringer zur Verfügung stehen.

Die Halle in Tonndorf wurde 1971 errichtet und 1984 zur Dreifeldhalle ausgebaut – ein Alter, das man ihr durchaus ansieht. Seit einigen Jahren zieren etwa Wasserflecken die Decke. Dennoch wird das Gebäude von umliegenden Sportvereinen genutzt. Insbesondere Handballer und in den Wintermonaten auch Hockeyspieler sind in der Schulhalle aktiv – und teilen dabei nicht unbedingt die Ansichten von Ursula Macha. „Die Halle ist soweit gut in Schuss“ sagt etwa Peter Brix, Handball-Obmann und Teambetreuer beim TSV Wandsetal. Der 73-Jährige betont, dass es in der Sporthalle „Münzelkoppel“ zwar altersbedingte Schäden gibt, zum Beispiel das Eindringen von Regenwasser durch das Dach im vergangenen Jahr. Doch Brix weiß, wie begehrt die Hallen insbesondere in den Abendstunden sind. Die Devise lautet daher: tiefstapeln: „Wir sind absolut zufrieden. Es ist zwar nicht alles auf dem neuesten Stand, aber man merkt durchaus, dass für die Sportler etwas getan wird.“ Bis zum Jahr 2024 wohl auch für die Halle selbst – gehören umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen insbesondere bei älteren Sportstätten doch fest zum geplanten Bewerbungskonzept Hamburgs.