Hamburger Industrie muss deutliches Umsatzminus einstecken. Schuld daran ist sinkender Ölpreis. Gute Nachrichten gibt es für Airbus und Co.

Hamburg. Die Umsätze der Hamburger Industrie sind im vergangenen Jahr deutlich um 5,3 Prozent auf 77,4 Milliarden Euro zurückgegangen. Den stärksten Einfluss hatten dabei rückläufige Mengen und Preise in der Mineralölverarbeitung, teilte das Statistische Amt Nord am Freitag in Hamburg mit. Sie blieb mit 42,9 Milliarden Euro Umsatz die bei weitem umsatzstärkste Industriebranche in Hamburg, doch lag der Umsatz um neun Prozent unter dem Vorjahr. Ohne die Mineralölverarbeitung hätte das Umsatzminus der Industrie nur ein Prozent betragen.

Auch beim Ernährungsgewerbe einschließlich Tabakverarbeitung beobachteten die Statistiker mit minus sieben Prozent auf 8,1 Milliarden Euro einen deutlichen Umsatzrückgang.

Gut ging es dagegen dem sonstigen Fahrzeugbau, wozu auch die Flugzeugherstellung bei Airbus gehört. Hier stiegen die Umsätze um 13 Prozent. Mit 16.500 Mitarbeitern beschäftigt diese Industriebranche die meisten Arbeitnehmer. Insgesamt stieg die Zahl der Industriebeschäftigten in Hamburg um zwei Prozent auf 78.500 Personen.