90 Euro Bußgeld werden fällig, wenn ein Autofahrer dabei erwischt wird, wie er trotz Rotlichts über eine Ampel fährt. Außerdem bekommt er einen Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg. Die Strafe steigt erheblich, wenn die Rotphase zum Zeitpunkt des Verstoßes bereits mehr als eine Sekunde dauerte. Dann werden 200 Euro fällig, es gibt zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.
Entscheidend für die Höhe der Strafe ist auch, ob eine Gefährdung oder eine Sachbeschädigung entstanden ist. Dann kommen auf den Verursacher zwei Punkte zu sowie ein Monat Fahrverbot, und er muss ein Bußgeld von bis zu 360 Euro zahlen. In besonders schweren Fällen kann es zu einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren kommen. Die Bußgeldbescheide werden normalerweise von der Behörde per Post zugestellt.
Wer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, muss die Strafe bei einer Kontrolle gegebenenfalls direkt bar bezahlen. Für Benutzung eines Telefons am Steuer wurde das Bußgeld von 40 Euro auf 60 Euro erhöht. Auch hier kann für den Fahrer ein Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg hinzukommen. Auch Radfahrer, die während der Fahrt ein Handy benutzen, müssen zahlen – und zwar 25 Euro.