Durch die Förderung der Kulturbehörde soll 41 Musikclubs und Initiativen ermöglicht werden, möglichst viel Livemusik anzubieten. Darunter Mojo Club, das Molotow und die Astra-Stube.

Hamburg. Bereits zum sechsten Mal hat die Kulturbehörde im vergangenen Jahr finanzielle Mittel für die Hamburger Musikkultur bereitgestellt. Demnach flossen in der nun abgeschlossenen Förderrunde rund 180.000 Euro an insgesamt 41 Musikclubs und -initiativen Hamburgs, denen so ermöglicht werden soll, möglichst viel Livemusik anbieten zu können.

Neben den grundsätzlich pro Jahr zur Verfügung stehenden 150.000 Euro aus dem Live Concert Account steuerte die Kulturbehörde weitere 20.000 Euro aus ihrem Etat bei. Und auch die Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen Hamburg (Clubstiftung) legte weitere 10.000 Euro drauf, so dass sich die Musikclubs der Hansestadt in 2014 über eine erhöhte Fördersumme freuen durften.

„Mit dem Live Concert Account haben wir in Hamburg ein deutschlandweit nach wie vor einzigartiges Instrumentarium zur Förderung der Livemusik in Clubs. Die hohe Akzeptanz des Live Concert Account erklärt sich schon dadurch, dass er in einem engen Dialog mit der Livemusikszene entwickelt wurde“, lobte Kultursenatorin Barbara Kisseler das Engagement. Die diesjährige Erhöhung der Fördersumme durch die Spende der Clubstiftung und der darin verkörperte Solidargedanke der Clubszene bilde “die Basis für die Kulturbehörde, ihrerseits weitere Mittel bereitzustellen“, so Kisseler weiter.

Karsten Schölermann, Erster Vorsitzender der Clubstiftung, sagte: „Unsere Spende wurde durch den Erfolg unseres eigenen Ticketing-Systems ermöglicht. Der Clou dabei ist, dass mit jedem Kartenverkauf ein ‚ClubEuro‘ als Spende an die Clubstiftung fließt. Dass wir bereits im dritten Jahr fast 20.000 Karten verkaufen konnten, werten wir als großen Solidarerfolg.“ Bisher hätten sich bereits 23 Hamburger Musikclubs Hamburgs dem System angeschlossen.

Den Maßstab für die Förderung aus dem Live Concert Account der Kulturbehörde bilden die Meldungen und die gezahlten Vergütungen der Hamburger Musikclubs an die GEMA.

Zu den 41 in 2014 geförderten Institutionen gehörten unter anderem der Mojo Club, das Molotow, die Astra-Stube, der Grüne Jäger, das Knust sowie das Uebel & Gefaehrlich.