Die Internet-Singlebörsen Flirt-Fever, KissNoFrog und eDates sollen mehr Klarheit für ihre Nutzer schaffen. Wann aus dem Restabo eine reguläre Mitgliedschaft wird, sei bisher unklar gewesen.

Hamburg. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat die Internet-Singlebörsen Flirt-Fever, KissNoFrog und eDates abgemahnt. Es sei für die Nutzer nicht klar und verständlich, unter welchen Bedingungen das Test-Abo in eine reguläre Mitgliedschaft überführt wird, sagte Julia Rehberg, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale, am Mittwoch.

Das Verfahren entspreche nicht den gesetzlichen Anforderungen nach § 312 j II BGB. Rehberg: „Diese Informationen müssen sich oberhalb und in räumlicher und zeitlicher Nähe zum Bestell-Button befinden, so dass kein Weg daran vorbeiführt.“

Flirt-Fever sieht nach Angaben der Verbraucherzentrale vor, dass sich das 14-tägige Test-Abo zum Preis von 1,99 Euro in das Zehn-Wochen-Paket zum Preis von 120 Euro verlängert, wenn der Kunde nicht rechtzeitig kündigt. Bei KissNoFrog ist nach Ablauf der 14-tägigen Testphase zum Preis von 2,99 Euro die Wandlung in ein Sechs-Monats-Paket zum Preis von 129 Euro vorgesehen. Bei eDates verlängert sich das 15-tägige Angebot für 2,90 Euro in ein Neun-Monats-Paket zum Preis von 684 Euro. Alle Anbieter wurden zur Abgabe entsprechender Unterlassungserklärungen aufgefordert.