Gegen das Sterben vieler alteingesessener Läden kann auch er nichts ausrichten. Im Einsatz für eine bessere Anbindung seines Stadtteils an die lokale Geschäftswelt jedoch hat Christoph Beilfuß jetzt einen Erfolg verbucht. Seite an Seite mit aktiven Anwohnern und den Mitstreitern seines Bürgervereins Flottbek-Othmarschen erreichte man die Verlängerung einer Buslinie näher Richtung Einkaufsstraße – dem unbürokratischen Handeln der Verkehrsbetriebe sei Dank. Das Engagement für die Interessen der Schwächeren ist dem 67-Jährigen von jeher eine Herzensangelegenheit.
Doch beobachtet der engagierte Pensionär, der früher an Schulen Naturwissenschaften lehrte, nicht nur den Niedergang der Nahversorgung vor Ort. Im Vorstand des Bürgerverein-Archivs kümmert er sich ehrenamtlich um die Geschichte seines Stadtteils, in dem er geboren ist und nach wie vor lebt. Es passt ins Bild, dass der bodenständige Hanseat Postkarten aus dem alten Othmarschen sammelt. Flohmärkte, Börsen oder das Internet sind wertvolle Fundgruben.
Und weil das Beobachten seine Leidenschaft ist, zieht es den dreifachen Vater mit Ehefrau Erika regelmäßig zur Vogelkunde in die Natur. Erkundungsgebiete sind die Ostsee und Schweden, aber auch der Jenischpark und der Elbdeich bei Wedel. „Was einem auch in der Großstadt zu Augen kommen kann, ist traumhaft“, weiß Beilfuß.