Die Alster-Schwimmhalle in Hohenfelde könnte im Falle der Olympischen Spiele in Hamburg als Trainingsstätte fungieren. Die Wettkämpfe würden dagegen in der geplanten Olympia-Schwimmhalle stattfinden.
Hamburg. Ein 50 mal 25 Meter großes Becken, eine zehn Meter hohe Sprunganlage, dazu ein hauseigenes Fitnessstudio und gesonderte Ruhezonen: Die Alster-Schwimmhalle in Hohenfelde bietet durchaus einige der nötigen Grundvoraussetzungen, um als Austragungsort für mögliche olympische und paralympische Wettkämpfe 2024 infrage zu kommen. So sollten im größten öffentlichen Schwimmbad der Stadt laut Sportstättenkonzept ursprünglich die Turmspringer um Medaillen wetteifern – bejubelt von rund 3000 Zuschauern. Mittlerweile wurden diese Pläne jedoch wieder verworfen.
Gesprungen werden soll nun in der neu zu errichtenden Olympia-Schwimmhalle auf dem Kleinen Grasbrook. Die wegen ihrer unverkennbaren Architektur genannte „Schwimmoper“ an der Ifflandstraße würde dann als Trainingsstätte für Springer und Schwimmer fungieren. Endgültig scheint jedoch auch diese Einteilung nicht zu sein, wie Michael Dietel, Pressesprecher der Betreibergesellschaft Bäderland Hamburg GmbH, verrät: „Wir befinden uns momentan in der Abstimmung mit dem Sportamt und den Fachverbänden. In dieser sehr frühen Bewerbungsphase ist die räumliche Verortung noch nicht abgeschlossen.“
Da die Fassade der Alster-Schwimmhalle unter Denkmalschutz steht, könnten Umbaumaßnahmen nur in begrenztem Maße ausgeführt werden. Zudem erfreut sich das Turmspringen immer größerer Beliebtheit. In der dann 15.000 Zuschauer fassenden Olympiahalle würde dem eher Rechnung getragen werden.