Hamburg. Welche positiven Auswirkungen eine Bewerbung für Olympische und Paralympische Sommerspiele auf die Sportlandschaft in Hamburg hat, lässt sich mancherorts schon jetzt feststellen. So etwa beim Blick auf die Sporthalle des Margaretha-Rothe-Gymnasiums (MRG) in Barmbek-Nord. Das Konzept für die im Frühjahr 2006 fertiggestellte Halle am Langenfort entstammt der Bewerbung Hamburgs für die Spiele 2012. Damals wie heute war der Ort als olympische Trainingsstätte für Trampolinturner vorgesehen. Als die Bewerbung jedoch scheiterte, verschwanden auch die 2003 entwickelten Konzeptpläne wieder in der Schublade.
Bis Olaf Schmidt, Leiter der Trampolinsparte beim Bramfelder SV und zudem Hamburger Landestrainer, zwei Jahre später einen Anruf von einem Vertreter der Stadt erhielt. „Die Halle sollte trotzdem gebaut werden. Schon nach kurzer Zeit war dann alles in trockenen Tüchern“, erinnert sich Schmidt, der damals maßgeblich am Konzept mitgewirkt hatte.
Entstanden ist eine moderne Dreifeldhalle mit Platz für bis zu 400 Zuschauer, die etwa den BSV-Trampolinturnern sowie den Handballern der HG Hamburg-Barmbek als Trainings- und Wettkampfstätte dient. Im Mai 2014 richtete der BSV hier zuletzt das Trampolin-Bundesligafinale aus. Auch Länderwettkämpfe fanden bereits am Langenfort statt. Mit einer Deckenhöhe von knapp 14 Metern ist die Halle zudem bestens für Höhenflüge geeignet.
Im Sommer jedoch sperrt Klaus Engel, Hausmeister am MRG, voraussichtlich für einige Wochen zu. Grund hierfür ist die Installation einer neuen Belüftungsanlage.