IKEA, Spritzenplatz, Zeise-Parkplatz: Die Route passiert einige der brisantesten städtebaulichen Projekte Hamburgs. Veranstalter wollen ihre Themen in die „heiße Phase des Wahlkampfes“ tragen.

Hamburg. Ein überparteiliches Bündnis Hamburger Initiativen will am Sonnabend mit rund 1000 Teilnehmern von St. Pauli nach Ottensen ziehen, um für eine soziale Stadtentwicklung und bezahlbare Mieten zu demonstrieren.

„Wir wollen den Protest betroffener Menschen über eine unsoziale Bau- und Stadtentwicklungspolitik in die heiße Phase des Wahlkampfes tragen“, so ein Sprecher von Pro-Wohnen-Ottensen. Die Veranstalter rechnen mit etwa 1.000 Teilnehmern. Los geht es um 14 Uhr an der U-Bahnstation St. Pauli/Glacischaussee.

Die Route passiert einige der umstrittensten städtebaulichen Projekte der letzten Zeit: Esso-Häuser, IKEA, Spritzenplatz, Zeise-Parkplatz). Gerade der Zeise-Parkplatz in Ottensen sei aktuell ein Paradebeispiel für die verfehlte Stadtentwicklungspolitik des Hamburger Senats.

„Hier wird ohne Not und trotz reichlich vorhandenen Büroleerstandes in unmittelbarer Nähe durch den Hamburger Senat eine der letzten freien Flächen in öffentlicher Hand für einen großkalibrigen Bürobau an Immobilien-Investoren verscherbelt, anstatt dafür zu sorgen, dass die ursprünglichen geplanten - zur Hälfte sozial geförderten Wohnungen - auch gebaut werden, die der Stadtteil so dringend braucht“, so Hauke Sann von Pro Wohnen Ottensen.