Nur noch wenige Tage, dann ist Weihnachten - doch vom Winter-Wetter fehlt jede Spur. Stattdessen kratzt das Thermometer noch in dieser Woche an einem Rekord.
Hamburg. Schnee, Kälte, Glühwein-Stimmung? Von wegen! In diesem Jahr hat sich der Winter einfach mal überlegt, in fremdem Gewand zu erscheinen: und zwar in dem des Frühlings. Denn von der „kalten Jahreszeit“ fehlt momentan jede Spur - dabei ist nächste Woche Weihnachten.
Nachdem es am Mittwochmorgen zu Schneeregen kommen kann, wird das Wetter am Donnerstag richtig frühlingshaft. „Es kommt noch mal ein Warmluftschub nach Hamburg,“ sagt Thore Hansen vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Zwar erwarten uns bedeckter Himmel und immer wieder Regen. Aber das Thermometer krabbelt bis auf zwölf Grad - und kratzt damit an einer Rekordmarke: Am 18. Dezember 1932 nämlich wurde in Fuhlsbüttel die Rekordtemperatur von 13 Grad gemessen.
Wetter an Weihnachten „relativ mild, relativ windig“
Und die - zumindest vergleichsweise - warmen Temperaturen setzen sich auch am Freitag durch. So bleibt es mild bei zehn bis elf Grad. Am Sonnabend könne es zwar etwas kühler werden, mit stürmischen Böen und Regen, so Hansen - aber schon am Sonntag zögen die Temperaturen wieder an.
Auch für die Festtagswoche hat der Experte keine weihnachtliche Prognose: „Es wird relativ mild und relativ windig. Von Winter keine Spur.“ Zwar sei es noch eine Woche hin bis Weihnachten. „Aber die Schneewahrscheinlichkeit liegt bei fünf Prozent. Es sieht schlecht aus für weiße Weihnachten.“