Richtig gutes Einkaufswetter ließ die Kassen im Hamburger Weihnachtsgeschäft und anderswo im Norden klingeln. Verkaufsrenner sind warme Kleidung und Spielzeug. Frauen kaufen Bücher, Bücher und Bücher.

Hamburg. Massenandrang in den Läden. Am dritten Adventswochenende haben viele Norddeutsche die Geschäfte gestürmt.

Allein in Hamburg machten nach Schätzungen des Einzelhandelsverbands etwa 850.000 Menschen einen Einkaufsbummel. Es sei „krachvoll“ gewesen, sagte der Sprecher des Hamburger Einzelhandels, Wolfgang Linnekogel, am Sonntag.

Auch in anderen Städten, wie etwa in Lübeck, zeigten sich die Händler mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden.

Mitgespielt habe diesmal auch das Wetter. Anders als in den Vorjahren sei „richtig gutes Einkaufswetter“ gewesen: Kalt, teils zugig und windig, aber zwischendurch auch Sonnenschein, wie Linnekogel sagte. Entsprechend begehrt seien Mützen, Schals und Strickjacken gewesen.

Bei den Spielwaren wurden die Klassiker gekauft: Holzspielzeug für die Kleinen, Spielekonsolen und andere elektronische Artikel für die Älteren. Positiv laufe auch der Buchabsatz. Vor allem die weibliche Leserschaft höre nicht auf, Bücher zu kaufen, sagte der Sprecher.

Für Hamburg erwartet der Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Jeder zehnte Euro wird laut Verbandsschätzung inzwischen über das Internet ausgegeben.

Für das letzte Adventswochenende setzt der Einzelhandel auch auf die Zögerer, die sich bisher nicht für Geschenke entscheiden konnten. Die würden erfahrungsgemäß vor allem Gutscheine kaufen, sagte Linnekogel.