Der starke Nebel am Hafen setzte am Dienstagabend nicht nur die Container-Entladung außer Gefecht. Auch ein Schiff kollidierte wegen schlechter Sicht mit einer Wand.
Hamburg. Das unter der Flagge Gibraltars fahrende Seeschiff „Hanoi“ ist mit der Uferbefestigung im Bereich Rethe/Neuhöfer Kanal kollidiert. Die 84 Meter lange „Hanoi“ lief unter Lotsenberatung von Dänemark kommend bei starkem Nebel in den Hamburger Hafen ein. Bei der Einfahrt zum Kalikai in der Rethe kollidierte die „Hanoi“ aus bislang unbekannter Ursache mit der Uferbefestigung der Landzunge zwischen Neuhöfer Kanal und Rethe. Sie besteht in diesem Bereich aus einer Spundwand mit Betonkranz.
Durch die Kollision wurde der Steven des Schiffes beschädigt. Das Seeschiff ist im Bereich des Vorschiffs auf der Steuerbordseite auf einer Länge von rund vier Metern und auf der Backbordseite auf einer Länge von rund drei Metern eingedrückt. Zudem entstand an der Steuerbordseite ein Riss, wodurch Wasser in die Vorpiek eindrang. Mithilfe bordeigener Pumpen schaffte es die Besatzung, dass das Leck jetzt über der Wasserlinie liegt. Betriebsstoffe traten nicht aus, Personen wurden nicht verletzt. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen übernommen und sprach ein vorläufiges Auslaufverbot für das Schiff aus.