Die Vorschüler der Elbkinderkita City Nord haben bei einem Mosaikprojekt das Weltall erkundet und sind dem Tod begegnet
Winterhude. Es fing mit dem Aufsammeln von Scherben an und endete mit der Erschaffung des Weltraums. Dass Vorschulkinder Großartiges leisten können, wenn die Erzieher sie machen lassen, haben die neun Kinder der Elbkinderkita City Nord bewiesen. Angefangen hatte es mit einem Ausflug mit den Fleetenkiekern über die Alsterkanäle. Die Kinder sammelten Müll und waren fasziniert von Scherben. Daraus entstand die Idee, ein Mosaik zu schaffen. „Wir arbeiten prozessorientiert und schauen, was die Kinder an Ideen mitbringen“, sagt Kitaleiterin Beate Riege.
Flexibilität ist das Motto, mal etwas Neues wagen. So mussten die Erzieher im Rahmen des Mosaikprojektes noch den Tod behandeln – auch dieses Thema kam von den Kindern. Was heißt Endlichkeit und Unendlichkeit? Der Weltraum ist unendlich! Tia, Enno und die anderen aus der „Stachelschweingruppe“ kamen ins Philosophieren und darüber zurück zum Mosaikprojekt: Sie entwickelten die Idee, die Mauer auf dem Außengelände mit Mosaikscherben zu schmücken, Thema: Weltraum. Alles nur nette Basteleien? Von wegen. „Die Kinder haben viel gelernt: Größenverhältnisse, Zahlen, Schrift, Naturwissenschaften“, sagt die Kitaleiterin. Sie haben gelernt, über einen längeren Zeitraum an einem Thema zu bleiben und sich Mühe zu geben. „Wir halten uns zurück. Wir wollen, dass sie sich anstrengen, gerade heutzutage sind viele Kinder überbehütet, die Eltern nehmen ihnen viel ab“, so Frau Rieger. Die Kinder haben alles selbst initiiert und geschaffen. Was für ein Erfolgserlebnis!