Die ehemalige Regierungsmaschine „Konrad Adenauer“ wird zu einem speziellen Manöver-Flugzeug. Und der Spitzname „Kotzbomber“ kommt nicht von ungefähr.
Hamburg. Helmut Kohl, Erich Honecker, Gerhard Schröder und Angela Merkel: Im Airbus A310 - dem ehemaligen Kanzler-Jet „Konrad Adenauer“ - waren sie alle unterwegs. Jetzt wird die frühere Regierungsmaschine bei Lufthansa Technik in Hamburg zu einem Forschungsflugzeug umgebaut.
Wie die „Bild“-Zeitung am Freitag berichtete, soll die Maschine künftig als ein spezielles Manöverflugzeug im Einsatz sein, in dem bei einem kontrollierten Sturzflug rund 22 Sekunden lang Schwerelosigkeit erzeugt werden kann. Im hinteren Teil der Maschine sollen wieder Passagiersitze eingebaut werden, der vordere Bereich wird mit Matratzen ausgepolstert.
Weil den Teilnehmern solcher Sturzflüge häufig schlecht wird, werden diese Flugzeuge inoffiziell auch „Kotzbomber“ genannt. Obwohl Insider behaupten, in jedem gewöhnlichen Passagierflugzeug würden sich Passagiere häufiger übergeben.
Ab 2015 soll der Jet vor allen Dingen von dem neuen französischen Eigentümer Novespace zu Forschungszwecken genutzt werden.