Verantwortlich dafür sind einerseits hohe Steuereinnahmen und niedrige Zinsen für die Altkredite, andererseits der strikt begrenzte Ausgabenanstieg. Die Ein-Prozent-Vorgabe wurde zwar in allen Jahren eingehalten, ebenso die Vorgabe, dass die Einnahmen stärker wachsen als die Ausgaben. Zwei Punkte sind dabei beachtenswert: 2011 hat der Senat Sonderausgaben zur Unterstützung städtischer Gesellschaften in Höhe von 400 Millionen Euro getätigt.

Obwohl diese Ausgaben in den Folgejahren nicht mehr anfielen, wurde das Ausgabenniveau aber gehalten – so hat sich der Senat finanziell Luft verschafft. Zweitens sieht der Haushaltsentwurf für 2015 auf dem Papier eine Steigerung der Ausgaben um gut drei Prozent vor. Der Senat begründet das mit der Umstellung auf das kaufmännische Haushaltswesen, bereinigt liege die Steigerung unter einem Prozent. Der unabhängige Rechnungshof bestätigt diese Sichtweise ausdrücklich.