Oberbaudirektor Jörn Walter und die regierende SPD plädieren für einen Abriss der City-Hochhäuser am Hauptbahnhof. Abrissgegner verweisen darauf, dass die Häuser unter Denkmalschutz stehen.
Hamburg. Die vier grauen City-Hochhäuser am Hauptbahnhof sind die wohl derzeit umstrittensten Baudenkmäler der Stadt. Oberbaudirektor Jörn Walter und die regierende SPD plädieren für einen Abriss der in den 1950er-Jahren gebauten Gebäude. Sie seien hässlich und energetisch problematisch, so das Argument.
Abrissgegner verweisen jedoch darauf, dass die Häuser seit 2013 als Beispiel der Postmoderne unter Denkmalschutz stehen. Jetzt hat sich zudem eine Bürgerinitiative gegründet, die den Erhalt fordert.
Sie besteht vor allem aus Architekten, Stadtplanern und Bürgern aus dem Kulturbereich. Mit Infos und Veranstaltungen will die Initiative für den Erhalt der „City-Höfe“, wie das Ensemble offiziell heißt, werben.
Am kommenden Sonnabend, 1. November, will sich die Gruppe erstmals öffentlich im Veranstaltungsraum Projektor (Sternstraße 4) vorstellen. Von 10 bis 20 Uhr sind dort verschiedene Programmpunkte wie Kurzvorträge, Filme und eine Ausstellung geplant.