Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung beginnen am Freitag mit einer Konferenz. Veranstalter sind der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Nationale Armuts. In Hamburg liegt die Armutsquote von Kindern bei bis zu 50 Prozent.

Hamburg. Zwei Aktionstage gegen Armut und soziale Ausgrenzung sollen 26. und 27. September in Hamburg stattfinden. Auf dem Programm stehen eine zentrale Konferenz im Bürgerhaus Wilhelmsburg, eine Kunstaktion am Jungfernstieg, alternative Stadtrundgänge mit Verkäufern des Straßenmagazins„Hinz & Kunzt“ und ein Straßenfußballturnier auf dem Spielbudenplatz mit der Deutschen Nationalmannschaft der Wohnungslosen, teilte der Paritätische am Mittwoch mit. Mitveranstalter ist die Nationale Armutskonferenz. Zum Auftakt am Freitag, (26. September, 12 Uhr) lädt Frank Schira (CDU), Vizepräsident der Bürgerschaft, zu einen Empfang im Hamburger Rathaus.

In Hamburg reichen die Armutsquoten von Kindern in den einzelnen Stadtteilen den Angaben zufolge von zwei bis zu 50 Prozent. Bundesweit lebt jedes fünfte Kind in Armut oder ist von Armut bedroht. Die Armutsquote liegt mit 14,6 Prozent knapp über dem Bundesschnitt (14 Prozent). Dabei fehlt den Menschen nicht nur das Geld für gesundes Essen oder Kleidung, sondern auch für die soziale und kulturelle Teilhabe an der Gesellschaft. Die Nationale Armutskonferenz (nak) wurde 1991 gegründet, seit 2013 ist sie beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Hamburg angesiedelt.