Mehr als 1000 Menschen stehen vor Apple-Geschäft am Jungfernstieg an. Einer reiste wegen des iPhone 6 eigens aus Lettland an
Neustadt. Riesenansturm am Freitag auf den Apple-Store am Jungfernstieg: Weit mehr als 1000 Menschen warteten am Morgen vor dem Geschäft in der Innenstadt, um schon am ersten Verkaufstag das neue iPhone 6 ihr eigen nennen zu können. Die Schlange zog sich weit den Boulevard hinunter und lockte zusätzlich noch einmal viele Schaulustige an. Sicherheitsleute des Smartphone-Anbieters mussten den Einlass regeln. Um sich die Wartezeit angenehmer zu gestalten, hatten viele der Apple-Jünger Stühle oder Hocker und sogar Musik zur Unterhaltung sowie Kaffee und belegte Brötchen zur Stärkung mitgebracht. „Uns macht es eigentlich Spaß, hier zu warten, das Ganze ist ja auch unterhaltsam“, sagte Michael Vokler aus Lüneburg. Der 48-Jährige will das neue iPhone unbedingt haben.
Die Ersten, die das begehrte Gerät schließlich aus dem Laden tragen konnten, streckten es wie eine Trophäe in die Höhe und wurden von den Wartenden gefeiert. Vor allem jüngere Männer nahmen das stundenlange Anstehen auf sich, Frauen waren in der Unterzahl und meist nur als Begleitung dabei. Einige besonders Apple-Begeisterte hatten schon seit mehreren Tagen vor dem Geschäft gecampt. Sie gehörten zu den Ersten, die das Smartphone bekamen.
Wer bis zum Nachmittag des Vortags da gewesen war, hatte am Freitagmittag ein neues iPhone ergattert. Viele andere machten sich Sorgen, dass sie kein Gerät mehr würden kaufen können und umsonst gewartet hätten. Besonders ärgerlich wäre das für diejenigen, die eine weite Anreise auf sich genommen hatten. Dazu gehörte Jan Rimvid, der extra mit Freunden aus Lettland gekommen war. „Das hat bei uns schon Tradition“, sagte der 25-Jährige. „Fast jedes Mal, wenn Apple ein neues iPhone herausbringt, fahren wir nach Deutschland, um so früh wie möglich das neue Modell zubekommen.“