Der Jugendliche gab sich bei seinen Diebeszügen als Mitarbeiter, Praktikant oder Wachmann aus und erbeutete Spardosen, Lebensmittel, Parfümflaschen und Elektrogeräte. Ihm werden Straftaten in Hamburg, Norderstedt und Bad Bramstedt zur Last gelegt.
Hamburg. Der 17-Jährige gibt sich nicht mit Kleinkram zufrieden. Eine Einbruchsserie mit insgesamt 23 Taten im gesamten Hamburger Stadtgebiet, in Norderstedt und Bad Bramstedt werden dem Hamburger zur Last gelegt. Jetzt ging der Intensivtäter den Beamten des Landeskriminalamts ins Netz.
Für seine Einbrüche suchte er sich häufig Schulen, Kitas und Gemeindebüros aus, aber auch Wohnungen und Bürogebäuden waren Ziel seiner Verbrechen. Dabei ging er nach Polizeiangaben mit seltener „Kaltschnäuzigkeit“ vor, gab sich als Mitarbeiter, Praktikant, Auszubildender oder als Mitarbeiter eines Wachunternehmens der jeweiligen Gebäude aus. Häufig seien die Taten erst im Nachhinein entdeckt worden.
Das Diebesgut reichte von Bargeld aus Spardosen, Wechselgeldkassetten, Lebensmittel und Parfümflaschen bis hin zu Elektronikartikeln. In einem Fall hob der mutmaßliche Einbrecher mit einer entwendeten EC-Karte einen hohen Bargeldbetrag ab. An den Einbruchstatorten hinterließ der Jugendliche teilweise erhebliche Sachschäden, da er vereinzelt Zwischentüren und Schränke auftrat.
Die Kriminalbeamten führten zahlreiche Zeugenvernehmungen durch und sichteten umfangreiches Videomaterial. Darüberhinaus wurden an den Tatorten aufwendige Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt. Diese Ermittlungen führten zu einem dringenden Tatverdacht gegen den 17-jährigen Hamburger, der bereits einschlägig kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten ist. Er wurde inzwischen einem Haftrichter vorgeführt und sitzt in Untersuchungshaft.