Für die Nacht zu Sonnabend stehen die Chancen gut, dass der Himmel über Norddeutschland in buntes Licht getaucht wird. Zuletzt waren Polarlichter vor zwei Jahren über Hamburg zu sehen.

Hamburg. Frühaufsteher und Spätinsbettgeher könnten in der Nacht zu Sonnabend Zeuge eines ganz besonderen Naturspektakels werden. Wetterexperten rechnen für die Zeit zwischen zwei und fünf Uhr nachts damit, dass Polarlichter den Himmel über Nordeuropa in buntes Licht tauchen. Auch in Hamburg sind diese Lichter möglichweise zu sehen.

Polarlichter entstehen, wenn von der Sonne abgestoßene geladene Teilchen, auch Sonnenwind genannt, das Magnetfeld der Erde erreichen. „Beim Eintritt in die Atmosphäre verglühen diese Teilen und bilden dann im Magnetfeld wabernde Gardinen aus Licht“, sagt Frank Böttcher vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Je nach chemischer Zusammensetzung sei entweder eine grünliche oder eine rötliche Färbung des Himmels möglich.

Während das Phänomen in Polarregionen alle paar Wochen auftritt, ist es in Norddeutschland recht selten - zuletzt waren Polarlichter hier 2012 zu beobachten. Genau wie damals ist auch dieses Mal ein vergleichsweise starker Sonnensturm Grund für die gute Sichtbarkeit. „Die beste Chance, Polarlichter zu sehen, hat man übrigens im nördlichen Umland von Hamburg. Die Nacht wird vielfach klar sein“, so Böttcher.