Aus dem Bildungsmonitor 2014 des Instituts der deutschen Wirtschaft geht hervor, dass Hamburg bundesweit den fünften Platz erreicht. Niedersachsen landet auf Rang 9, Schleswig-Holstein belegt Rang 12.
Hamburg. Hamburg hat sich laut einer bundesweiten Studie zum Bildungssystem im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz auf den fünften Rang verbessert. Zugleich machte der Stadtstaat im Ländervergleich die zweitgrößten Fortschritte. Zu diesem Ergebnis kommt der Bildungsmonitor 2014 des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft wurde am Dienstag in Berlin veröffentlicht.
Niedersachsen kam bei dem Vergleich der Bundesländer wie im Vorjahr auf Rang 9. Bremen rutschte von den 12. auf den 13. Platz ab. Schleswig-Holstein belegt Rang 12 im Vergleich der Bildungssysteme der deutschen Bundesländer.
Ganz vorne liegen Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. Schlusslicht ist Berlin. Hamburg gelang es im Vergleich zum Vorjahr, Sachsen-Anhalt zu überholen.
Spitzenreiter ist die Hansestadt vor allem bei der Internationalisierung. So erhielten 2012 fast alle Grundschüler Fremdsprachen-Unterricht. Zudem waren Hamburger Schüler überdurchschnittlich gut im Hören von Englisch – beim Lesen dieser Fremdsprache jedoch unter dem Bundesschnitt. Verbesserungsbedarf sehen die Experten vor allem bei der Schulqualität und der Bildungsarmut (Platz 14). 2012 hatten beispielsweise 6,6 Prozent der Absolventen keinen Schulabschluss, hieß es.
Schleswig-Holstein und Niedersachsen punkten in der Kategorie Zeiteffizienz. Im Jahr 2012 begannen 77,5 Prozent der Studienanfänger in Schleswig-Holstein einen der neuen Bachelorstudiengänge. Im Bundesdurchschnitt belief sich dieser Anteil auf 74,5 Prozent. In Niedersachsen waren bereits 82,2 Prozent aller Studienanfänger in Bachelorstudiengängen eingeschrieben.