Insgesamt drei Mal war die BMW-Fahrerin in und um Hamburg rund 100 km/h zu schnell, erst beim letzten Mal konnte die Polizei sie stoppen.

Hamburg. In der Nacht zum Mittwoch hat die Polizei eine rasante Verfolgungsjagd aufgenommen: Eine 24 Jahre alte Fahrerin war mit einem BMW vom Elbtunnel in Richtung Norden unterwegs. Sie wurde mit 186 km/h gemessen. Erlaubt sind an der Stelle 80 km/h. Der Polizei gelang es aber nicht, sie dort zu stoppen.

In einer Baustelle überschritt die Fahrerin dann erneut die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h nochmal um bis zu 70 km/h. Doch damit nicht genug: Das Autobahnkreuz Nord-West brachte die BMW-Fahrerin mit ganzen 203 km/h (bei erlaubten 100 km/h) hinter sich. Erst dann gelang es den Beamten, den Wagen an der Anschlussstelle Schnelsen zu stoppen. Die Fahrerin muss mit einem Fahrverbot von drei Monaten, einer Geldbuße von 1.225 Euro und einem Eintrag von zwei Punkten in Flensburg rechnen.

Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen. Zur Bekämpfung finden regelmäßig Schwerpunkteinsätze der Polizei Hamburg statt. Die Verkehrsstaffel West führte am Mittwochnachmittag in Hamburg-Rissen und Hamburg-Lurup Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Beamten hatten dazu zwei Kontrollstellen eingerichtet. Insgesamt wurden in einem Zeitraum von acht Stunden 203 Geschwindigkeitsverstöße gemessen. Vier Fahrzeugführer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Die Motorräder der Verkehrsstaffel West stoppten in Hamburgs Süden noch einen 25-jährigen Suzuki-Fahrer, der bei erlaubten 50 km/h mit 120 km/h gemessen wurde. Dem 25-Jährigen droht ein Bußgeld von 480 Euro, drei Monate Fahrverbot und ein Eintrag von zwei Punkten in Flensburg.