Trickdiebe geben sich als Amtspersonen aus. Bei den Tätern soll es sich um zwei Deutsche zwischen 30 und 40 Jahren handeln. Hinweise an die Polizei, Telefon 42865-6789.

Hamburg. Die Polizei warnt nach zwei aktuellen Fällen vor Trickdieben, die sich als Amtspersonen ausgeben. Im ersten Fall hatte ein Mann am Freitag gegen 13.40 Uhr bei einer Frau an der Lottestraße geklingelt und nach einer Person gefragt, die angeblich in dem Mehrfamilienhaus wohne. Die Frau wimmelte den Mann darauf ab. Als sie die Klingel ihrer 85 Jahre alten Nachbarin hörte, öffnete sie die Tür, um nach dem Rechten zu sehen. Derselbe Mann stellte sich der alten Dame als Mitarbeiter der Saga vor, der in ihrer Wohnung den Wasseranschluss überprüfen müsse. Als sie nach seinem Dienstausweis fragte, verließ der Mann rasch das Wohnhaus und kehrte nicht zurück. Bei dem Täter soll es sich um einen 20 bis 30 Jahre alten Südländer mit kräftiger Statur und lockigen Haaren handeln. Im Nacken soll er ein kleines Tattoo haben.

Wenig später, gegen 14.30 Uhr, öffnete an der Rauchstraße ein 53-Jähriger zwei Männern die Tür. Sie hielten ihm angebliche Zollausweise unter die Nase und drängten ihn in die Wohnung zurück. Ihre Masche: Sie müssten das Haus wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung durchsuchen. Während einer der Männer bei dem eingeschüchterten 53-Jährigen blieb, durchsuchte sein Komplize die Wohnung. Danach erzählten sie ihm, sie würden vor dem Haus weitere Kollegen erwarten. Als die falschen Zollbeamten nach 15 Minuten noch immer nicht zurückgekehrt waren, stellte der 53-Jährige fest, dass aus einem Portemonnaie 1200 Euro gestohlen worden waren. Bei den Tätern soll es sich um zwei Deutsche zwischen 30 und 40 Jahren handeln. Hinweise an die Polizei, Telefon 42865-6789.