Rose Pauly wird ihr Amt als Hamburger Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Ende des Jahres abgeben. „Ich möchte nach so langer Tätigkeit meinen Lebensabend genießen“, sagt sie.
Harvestehude. Eine Ära geht zu Ende: Rose Pauly wird ihr Amt als Hamburger Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Ende des Jahres abgeben. Das hat die 76-Jährige auf Abendblatt-Anfrage bestätigt: „Ich möchte nach so langer Tätigkeit für den Verband meinen Lebensabend genießen. Ich werde mich mehr meinen Hobbys widmen und reisen“, so die frühere FDP-Politikerin.
Die gebürtige Düsseldorferin ist seit 1993 Dehoga-Präsidentin. Der in Hamburg immer wieder durch interne Querelen in die Schlagzeilen geratene Verband vertritt die Interessen der Gastronomie und Hotellerie in der Hansestadt und hat derzeit rund 2300 Mitglieder.
Hinter den Kulissen wird nun offenbar schon nach einem Nachfolger für Rose Pauly gesucht. Das dürfte nicht einfach sein, denn die Vertreter aus Gastronomie und Hotellerie müssen sich zunächst auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen. Danach muss der Dehoga-Vorstand diesen Kandidaten aufstellen, der sich dann bei der Delegiertenversammlung Ende des Jahres offiziell zur Wahl stellt.
Noch werden keine Namen genannt, dafür gibt es schon etliche Absagen von potenziellen Kandidaten: „Ich werde nicht für das Präsidentenamt kandidieren. Dafür fehlt mir die Zeit“, sagte zum Beispiel Niklaus Kaiser von Rosenburg. Der Dehoga-Vizepräsident ist Vorsitzender der Fachgruppe Hotellerie und Direktor des Hotels Baseler Hof. Auch ein weiterer prominenter Funktionär steht nicht zur Verfügung: „Für das Präsidentenamt braucht man viel Zeit, die ich aufgrund meiner zahlreichen beruflichen Verpflichtungen nicht habe“, sagte Gastronom Jens Stacklies, ebenfalls Vizepräsident und Leiter der Fachgruppe Gastronomie. Jens Stacklies betreibt unter anderem die Fischauktionshalle und die Gröninger Privatbrauerei.