2003: Die HSH Nordbank entsteht aus einer Fusion der Landesbanken Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie wächst rasant und rühmt sich als „größter Schiffsfinanzierer der Welt“.

7. November 2007: Erstmals räumt die HSH Belastungen aus der US-Immobilienkrise ein. Vorstandschef Hans Berger hält trotz hoher Verluste an den Plänen fest, 2008 an die Börse zu gehen.

Dezember 2007: Riskante Geschäfte über 17 Milliarden Euro werden ausgelagert. Eine Transaktion heißt Omega 55.

Herbst 2008: Die Verluste für 2008 summieren sich auf 2,8 Milliarden Euro. Am 10. November tritt Berger zurück. Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Dirk Jens Nonnenmacher, der erst seit einem Jahr bei der HSH ist.

7. April 2009: Die Staatsanwaltschaft Hamburg gibt bekannt, dass sie Ermittlungen gegen Manager der Bank wegen des Verdachts der Untreue eingeleitet hat.

11. Juni 2009: Die Hamburgische Bürgerschaft beschließt einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Krise der HSH Nordbank.

3. Juli 2009: Der frühere Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper löst Ex-Finanzsenator Wolfgang Peiner als Aufsichtsratschef ab. Kopper bestätigt eine Sonderzahlung von 2,9 Millionen Euro für Nonnenmacher. Der Streit darum führt zum Bruch der Großen Koalition in Schleswig-Holstein.

Herbst 2010: Nach immer neuen Skandalen um die von ihm engagierte Sicherheitsfirma Prevent drängt die Politik in Hamburg und Kiel auf Nonnenmachers Ablösung. Am 31. März 2011 muss er gehen. Nachfolger wird Paul Lerbinger, zwei Jahre später übernimmt Constantin von Oesterreich den Vorstandsvorsitz.

Januar 2012: Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen sechs frühere Vorstände der HSH. Am 24. Juli 2013 beginnt der Prozess vor dem Hamburger Landgericht.