Beamte der Wasserschutzpolizei mussten einem Sportboot quer über die Elbe hinterjagen. Der Fahrer fuhr zuvor gefährlich nahe an der auslaufenden „Queen Mary 2“.

Hamburg/Wedel. Da dürfte die Crew an Bord nicht schlecht gestaunt haben: Die „Queen Mary 2“ gehört zu den größten Passagierschiffen der Welt. Doch ausgerechnet ein kleines Sportboot hätte beinahe die planmäßige Abfahrt des Kreuzfahrtriesen Richtung Southampton gefährden können.

Gegen 23 Uhr verließ die „Queen Mary 2“ den Hamburger Hafen. Dann bemerkte ein Lotse ein Sportboot, das teilweise sehr nahe am Kreuzfahrt-Dampfer entlang fuhr. Daraufhin verständigte die Crew die Wasserschutzpolizei. Diese entsendete ein Tochterboot der „Bürgermeister Wachmann“ und fuhr zu dem beschriebenen Einsatzort. Von dem Sportboot samt Fahrer fehlte allerdings jede Spur.

Dieser hatte zwischenzeitlich sein Sportboot in den Hamburger Yachthafen gelenkt, es sich aber kurz vor Erreichen anders überlegt und ist mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Hahnöfer Nebenelbe gefahren. Die Beamten konnten dennoch die wilde Wasserfahrt beenden und den Fahrer auf Höhe der Tonne „HN 4“ stoppen. Ein anschließender Alkotest ergab mehr als 2,4 Promille.

Gegen den Mann wird nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr eingeleitet. Die „Queen Mary 2“ konnte wie gewohnt ihre Fahrt fortsetzen.