Die rund 50 Osteuropäer hätten den Park bis zum Sonnabend verlassen, bestätigte die Polizei. Darunter waren viele Familien mit Kindern. Wohin die Menschen gegangen sind, erscheint noch unklar.

Hamburg – Das Camp von rund 50 Osteuropäern in der Nähe der Hamburger Reeperbahn existiert nicht mehr. Die Menschen hätten den Park verlassen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonnabend und bestätigte damit entsprechende Berichte von NDR 90,3.

Wo sich die Osteuropäer nun aufhalten und wie sie den Platz verlassen haben, war nach Angaben der Sprecherin zunächst unklar. In dem Park am Nobistor lebten seit etwa Mitte Mai rund 50 EU-Bürger aus Osteuropa, darunter auch Familien mit Kindern.

Das Bezirksamt Hamburg-Altona hatte zuvor angekündigt, in der kommenden Woche darüber entscheiden zu wollen, wie es mit dem Camp weitergehen solle. Auch eine Räumung werde geprüft, hatte Sprecherin Kerstin Godenschwege noch am Freitag erklärt. „Wir werden keine längerfristige Nutzung der Grünanlagen dulden.“

Jeder EU-Bürger kann laut Sozialbehörde im Sinne der Freizügigkeit nach Hamburg kommen und sich hier Arbeit suchen – mindestens die ersten drei Monate muss er sich jedoch alleine finanzieren. Anspruch auf Sozialhilfe habe er dann nicht – und auch kein Recht auf Unterbringung in einer öffentlichen Einrichtung.