Am Freitag diskutierten 40 Anwohner und die Leitung des Hamburg Airport erstmals über die drängendsten Probleme beim Thema Fluglärm. Solche Veranstaltungen sollen künftig alle drei Monate stattfinden.

Hamburg. Der Hamburg Airport will den lärmgeplagten Anwohnern stärker entgegenkommen. Am Freitag trafen 40 Bürger erstmals zu einer Gesprächsrunde mit der Leitung des Flughafens zusammen, um über Probleme und Lösungen von Fluglärm zu beraten. Solche Veranstaltung künftig in regelmäßigen Abständen von drei Monaten stattfinden, zunächst allerdings nur für ein Jahr.

Laut „NDR.de“ äußerten die Bürger in dem Gespräch vor allem über Landungen in den späten Abendstunden, die vielen Flughafenanwohnern den Schlaf rauben. Auch aus dem Umland gab es Protest. Bürger aus dem Kreis Pinneberg beschwerten sich über die aus ihrer Sicht ungerechten Verteilung der Starts und Landungen. Wenn es die Wetterlage zulässt, müssen die meisten Flugzeuge über den Umlandgemeinden wie Quickborn.

Obwohl in Hamburg ein Nachtflugverbot von 23 Uhr bis 6 Uhr morgens gilt, hielten sich insbesondere Billig-Flieger in der Vergangenheit nicht an die Vorgaben. Die Fluglärmschutzkommission sollen die Kritik und Anmerkungen der Anwohner aufgreifen und daraus konkrete Vorschläge entwickeln.

Auch die Aktualität von Fluglärmmessungen war laut „NDR.de“ Thema bei dem Auftaktgespräch. Die Bürgersprechstunde soll zunächst ein Jahr lang stattfinden. Danach wird entschieden, ob der Austausch dauerhaft fortgeführt wird.