Baumaßnahmen an sanierungsbedürftigen Straßen können nur bei gutem Wetter durchgeführt werden. Die Hamburger Verkehrsbehörde hat nun die Anzahl der Einsätze am Wochenende erhöht, um Staus zu vermeiden.

Hamburg. Baustellen auf denen nicht gearbeitet wird, sind ein besonderes Ärgernis für Autofahrer. Doch die Hamburger Verkehrsbehörde versucht nun Staus durch Baustellen einzudämmen und die Anzahl der Wochenendeinsätze zu erhöhen. Bereits im vergangenen Jahr gab es daher an den Wochenenden bis zu acht Baumaßnahmen gleichzeitig. Insgesamt wurde an 35 Wochenenden gearbeitet, die garantiert frostfrei waren. Obwohl es in diesem Jahr so viele Baustellen gibt, soll das Niveau aus 2013 trotzdem gehalten werden, sagt Pressesprecherin Helma Krstanoski.

Verkehrssenator Frank Horch will nun nachholen, was über Jahre vernachlässigt worden ist. „Damit verlangen wir den Verkehrsteilnehmern eine Menge an Geduld und Verständnis ab, das ist unbestritten. Die Maßnahmen werden aber so sorgfältig geplant und koordiniert, dass die Behinderungen auf ein unvermeidbares Maß begrenzt bleiben.“ Dies bedeute auch, dass Vollsperrungen nötig seien, um die Bauzeit kurz zu halten. „Dort, wo Arbeiten rund um die Uhr möglich sind, wird das auch gemacht, zum Beispiel im Elbtunnel“, sagte Horch.

Über die vergangenen vier Jahre ist die Anzahl der Wochenendeinsätze konstant gestiegen, ergab eine Auswertung des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer. 2011 wurde von April bis November an nur 28 von 35 möglichen Wochenenden gearbeitet. Im Jahr 2012 waren es im gleichen Zeitraum schon 32 von 35 Wochenenden, die genutzt wurden. Im vergangenen Jahr wurde sogar an allen 35 frostfreien Wochenende Asphalt saniert. So soll es auch in diesem Jahr weitergehen.