Früh morgens und am Abend kann es zu Blitzen und Regenfällen kommen, tagsüber erreichen die Temperaturen Werte um 30 Grad. Bereits zu Pfingsten wechselten sich Sonne und Gewitter im Norden ab.

Hamburg. Das Wechselspiel von tropischen Temperaturen und starken Gewittern findet am Dienstag sein vorläufiges Ende. Nach den Prognosen der Meteorologen kann es am frühen Morgen und späten Abend in Norddeutschland noch zu teils kräftigen Gewittern mit Regen und Hagel kommen, anschließend erreichen die Temperaturen erneut Werte um die 30 Grad. Bereits an Pfingsten war es nach schwülheißen Tagen an den Abenden zu Gewittern gekommen.

In der Nacht zu Mittwoch soll anschließend ein Wetterumschwung einsetzen. Ab Mittwoch pendeln sich die Temperaturen dann auf 20 bis 23 Grad ein“ so Experte Kent Heinemann vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Dazu bleibt es wechselhaft. Blitz und Donner werden aber vorerst nicht mehr erwartet.

Bereits Unwetter am Sonntag und Montag

Nach schwülheißen Pfingsttagen war bereits am Sonntagabend ein kräftiges Gewitter über Hamburg und den Norden hinweg gezogen. Der Deutsche Wetterdienst hatte für Hamburg eine Unwetterwarnung für den Abend herausgegeben - doch der Starkregen und das Gewitter richteten nach ersten Erkenntnissen keine größeren Schäden an. In Hamburg sei es ruhig gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntagmorgen.

Anders verlief das Unwetter dagegen in Mecklenburg-Vorpommern: Dort richtete das Gewitter viele Schäden an Häusern und Autos an. Wie die Polizei in Rostock mitteilte, wüteten Sturmböen und Gewitter vor allem in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg sowie in Rostock. Zwischen Crivitz und Gädebehn (Ludwigslust-Parchim) fiel demnach ein Baum auf eine Tischlerei und verursachte einen Schaden von rund 100 000 Euro. Auf der Bundesstraße 208 bei Mühlen Eichsen (Nordwestmecklenburg) stürzte ein Baum auf ein Auto und verletzte eine 24-Jährige am Kopf. Ihre einjährige Tochter blieb unverletzt.

Auch Blitzeinschläge sorgten für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Unter anderem brannte in Hof Banin nahe Crivitz der Dachstuhl eines Wohnhauses. Teilweise musste das Dach abgedeckt werden, um an den Brand heran zu kommen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von rund 100 000 Euro. In Warnemünde war ein Mehrfamilienhaus nach einem Blitzeinschlag nicht mehr bewohnbar, da es auch dort im Dachstuhl brannte. Der Sachschaden war zunächst noch unklar. In Wismar konnten die Bewohner eines Einfamilienhauses ein Feuer noch schnell selbst löschen, nachdem auch ihr Haus von einem Blitz getroffen worden war.

Auch am Pfingstmontag gab der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung für Südniedersachsen heraus. Am Abend lag ein Gewitter über Hamburg, zog jedoch schnell in Richtung Ostsee weiter