Im vergangenen Jahr haben in der Hansestadt 39 Menschen ihre Organe gespendet. Im vergleich zum Jahr 2012 ist das jedoch ein Rückgang. Am 7. Juni ist bundesweiter „Tag der Organspende“.

Hamburg. Hamburg ist bundesweit erneut das Land mit den meisten Organspendern: Vergangenes Jahr haben in Hamburg 39 Menschen ihre Organe gespendet, das entspricht einer Quote von 22,2 pro einer Million Einwohner. Bundesweit wurde mit 876 Organspendern eine Quote von 10,9 erreicht.

„Jede Organspende kann ein Leben retten. Ich freue mich deshalb, dass wir in Hamburg auf eine vergleichsweise große Bereitschaft der Bürger zur Organspende treffen“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). „Dennoch brauchen auch wir in der Hansestadt mehr Spenderinnen und Spender.“ Der „Tag der Organspende“ am 7. Juni sei deshalb wichtig, um über das Thema zu informieren und keine falschen Ängste vor der richtigen Entscheidung für einen Organspendeausweis aufkommen zu lassen.

Bundesweit warten etwa 11.000schwer kranke Patienten auf die lebensrettende Organspende, 197 davon in Hamburg. Jedoch kann nur etwa einem Drittel der Betroffenen jährlich geholfen werden, da zu wenige Spenderorgane zur Verfügung stehen. Zwar wurden 2013 in der Hansestadt je eine Million Einwohner 22,2 Organspender registriert, aber im Vergleich zu 2012(27,2Spender) ist das ein Rückgang.

Noch deutlicher wird dieser Wert im Vergleich zum Bundestrend: In Deutschland ist von 2012 zu 2013 ein Rückgang von 12,8 auf 10,9 Spender je eine Million Einwohner zu verzeichnen. Hintergrund dieses Rückgangs sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde auch Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Spenderorganen in einigen deutschen Kliniken. Der bundesweite „Tag der Organspende“ am kommenden Sonnabend soll dazu beitragen, für mehr Bereitschaft zur Organspende zu werben und über das Thema aufzuklären. Dieses Jahr findet er mit zahlreichen Veranstaltungen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart statt.